heutevoreinemjahr
06. Dezember 2024

WELLINGTON WOCHENENDTRIPS - Meine 4 genialsten Tipps

Wellington ist der perfekte Ausgangspunkt für Wochenendtrips rund um Neuseeland. Von Wellington aus kann man super schnell auf die Südinsel fliegen oder fahren und an einem langen Wochenende kann man gefühlt fast jeden Teil Neuseelands bereisen. Darum soll es hier aber nicht gehen. Meine Wochenendtrip-Tipps sind Orte, an die man von Wellington aus mit dem Auto oder der Fähre kommt, in maximal 5h Fahrt. Gerade wenn man in Wellington arbeitet und nur die Wochenenden hat, um die Gegend zu erkunden, sind meine Tipps Gold wert. Ich liebe Wellington und die Wochenenden dort – aber ich liebe es auch, auf eine kleine Abenteuer-Reise zu gehen. Kommt mit auf meine 5 liebsten Wellington Wochenendtrips.

Wenn ihr lieber meine 5 besten Tagesausflüge von Wellington sehen wollt, schaut HIER vorbei. 

1. Nelson

Nelson ist eine Stadt, von der ich gar nichts erwartet habe. Sie dient den allermeisten Reisenden einfach nur als Ausgangspunkt für den Abel Tasman Nationalpark im Norden der Südinsel. Völlig zu Unrecht in meinen Augen, denn Nelson ist wirklich eine richtig süße Stadt. Mit knapp 50.000 Einwohnern ist sie relativ klein, gemütlich, liegt direkt am Meer und hat viele koloniale Gebäude zu bieten.

Ihr könnt entweder nach Nelson fliegen von Wellington aus, oder mit dem Interislander, der Fähre, die von Wellington nach Picton über den Cook Strait geht, und die Nord- und Südinsel miteinander verbindet gute 3h nach Picton fahren und von dort entweder ein Auto mieten oder mit dem Bus nach Nelson fahren (ca. 2,5h). Für ein Wochenende auf der Südinsel, mit meistens besserem Wetter als in Wellington, einem Fluss, der durch die Stadt verläuft und auf kleine Wanderungen einlädt, ist Nelson perfekt geeignet. Im Gegensatz zu vielen anderen Orten in Neuseeland ist Nelson auch noch nicht von Touristen überrannt, bzw. nicht von Touristen, die sich die Stadt anschauen wollen, was Nelson sehr local Vibes gibt und deshalb für alle, die keine Lust auf überteuerte Tourifallen haben, perfekt ist! Nelson ist perfekt geeignet für einen Wellington Wochenendtrip!

2. Abel Tasman Nationalpark

Einen Katzensprung von Nelson ist der Abel Tasman Nationalpark entfernt. Der Abel Tasman ist sowohl der kleinste, als auch der beliebteste Nationalpark Neuseelands. Er liegt 50km von Nelson entfernt, an der nordwestlichsten Spitze der Südinsel und glänzt mit mehr als 2000 Sonnenstunden im Jahr und einem angenehmen, milden Klima. Wenn man Bilder vom Abel Tasman sieht und eigentlich auch dann noch, wenn man alles mit seinen eigenen Augen sieht, kann man es kaum glauben, dass man sich gerade in Neuseeland befindet. Vielmehr fühlt man sich, als hätte man sich mal eben auf eine Südseeinsel, also eine richtige haha, teleportiert. Berühmt ist der Nationalpark für seine goldenen Sandstrände, seine kleinen Buchten, das kristallklare türkisfarbene Wasser und seine Granitklippen. Der Großteil des Nationalparks ist bewaldet, man läuft durch Dickicht, sieht manchmal minutenlang den Himmel nicht, bis sich dann aus dem Nichts der Schleier lichtet und man das glitzernde Meer und den weißen Sand vor sich hat.

Er ist benannt nach seinem niederländischen Entdecker Abel Tasman, der als erster Europäer 1642 Neuseeland entdeckte und tatsächlich sein Schiff verlassen hat. Vorher haben Seefahrer zwar Neuseeland gesehen, es vielleicht sogar noch umfahren und vermessen, aber keiner ist wirklich an Land gegangen.

Ähnlich wie Abel Tasman damals kann man auch heute noch den Nationalpark entweder zu Fuß oder mit dem Kajak erkunden. Es gibt mehrere Wanderwege, die den Park durchziehen. Der klassische Weg ist, dass man sich mit dem Boot irgendwo auf der Strecke absetzen lässt und dann so lange man will wandert, bis man sich wieder mit dem Boot abholen lässt. Ein etwas aufwendigerer Wellington Wochenendtrip, aber definitiv lohnenswert!

3. Queen Charlotte Sound

Weiter geht es mit dem Queen Charlotte Sound. Dabei handelt es sich eigentlich um einen Meeresarm im Norden der Südinsel von Neuseeland. Er erstreckt sich über rund 40km vom Fährhafen von Picton aus zum Cape Jackson. Auch das erreicht ihr am besten mit der Interislander Ferry von Wellington aus. Wenn man vom Queen Charlotte Sound spricht, dann bezieht man sich aber meistens auf die sechs Inseln im Sound: Motuara Island, Long Island, Pickersgill Island, Blimine Island und Marbel Island. Auf diesen Inseln könnt ihr wandern gehen und zwar sowohl mehrere Tage lang, als auch nur einen Tag lang, je nachdem wie viel Zeit und Lust ihr habt. Ich war leider nicht dort damals, weil ich es zeitlich nicht mehr geschafft habe, aber jeder, der dort war, war extrem begeistert und kam aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus.

4. Mount Taranaki

Mount Taranaki

Der Mount Taranaki an der Westküste der Nordinsel war eines meiner absoluten Naturhighlights in Neuseeland. Mit dem Auto seid ihr in ca. 4h von Wellington nach New Plymouth gefahren. Die Stadt am Fuße des Taranaki dient den meisten als Ausgangspunkt für Wanderungen und Entdeckungstouren im Nationalpark. Mit 2518m Höhe ist er einer der höchsten und beeindruckendsten Vulkane Neuseelands. Seine perfekte Kegelform, zusammen mit der Vielzahl an Wandermöglichkeiten, machen ihn zu einem Höhepunkt jeder Neuseelandreise.

Mount Taranaki Pouakai Reflective Tarns
Mount Taranaki

Wenn ihr im neuseeländischen Sommer kommt, könnt ihr sogar den Gipfel erklimmen, der eigentlich als machbar gilt, aber trotzdem einer der Berge Neuseelands ist, der die meisten Todesopfer fordert. Wir waren im Winter da und hatten Glück, dass wir überhaupt noch wandern gehen konnten. Wir haben uns für die Pouakai Reflective Tarns entschieden: Eine Wanderung von ca. 4h, von wo aus ihr eines der berühmtesten Fotomotive im ganzen Nationalpark habt. In den Tarns spiegelt sich, bei Windstille und wolkenlosem Himmel, die Kuppelform des Vulkans. Aber auch ohne Foto, einfach für den Ausblick, lohnt sich die Wanderung sehr.

Wandern durch Märchenwald am Mount Taranaki
Der Weg durch den verwunschenen Wald im Taranaki

Mount Taranaki und der Egmont Nationalpark sind beide nicht so super einfach zu erreichen, vor allem nicht ohne Auto, weshalb sie häufig ausgelassen werden. In meinen Augen unverständlich, da der Mount Taranaki für mich eines der absoluten Highlights war und ich mir Neuseeland, bevor ich dort war, immer so ausgemalt habe, wie es im Nationalpark dann aussieht: Moosbewachsene Bäume, gelbes Gras, Weite und Berge. Für mich war der Mount Taranaki nicht nur mein Wellington Wochenendtrip Highlight, sondern eines meiner generellen Neuseeland Highlights!

Pouakai Reflective Tarns

Ich wünsche euch ganz viel Spaß dabei, meine Wellington Wochenendtrips auszuprobieren und freue mich, wenn ihr mir einen Kommentar hinterlasst und mir erzählt, was euch am besten gefallen hat!

Willkommen bei You do you, I do me

Ich bin Rebecca, und das hier ist meine persönliche Spielwiese, auf der ich meine Gedanken freien Lauf lassen kann. Wie der Name schon sagt, bin ich großer Fan davon, einfach das zu machen, was man möchte, egal, was andere dazu sagen. Dazu möche ich auch euch ermutigen 

Ihr findet hier ganz persönliche Reiseberichte, Tipps und Tricks, Geschichten und Erfahrungen aus meinen Zwanzigern, gespickt mit ein paar philosophischen Ausfügen. 

Viel Spaß beim Stöbern und inspirieren lassen!

Wenn euch meine anderen Beiträge aus Wellington und Neuseeland interessieren, dann schaut gerne hier bei meinen Ausflug nach Martinborough, meinem Trip nach Mount Taranaki meine liebsten Wanderungen und Walks und meinen Tagesausflügen. Oder meine besten Restaurants und Café Tipps für Wellington sowie meine 10 Highlights und besten Tipps für Wellington. 

Lust auf mehr? Hier findest du meine letzten Reisen!

El Hornacal in Salta, Argentinien

SALTA, ARGENTINIEN – Meine 10 genialsten Tipps für Salta

Salta – die Region und gleichnamige Hauptstadt im Nordwesten Argentiniens hat mich sofort begeistert. Bevor ich nach Argentinien gekommen bin, habe ich nie von Salta gehört und ich frage mich im Nachhinein, wie das sein konnte. Salta besticht mit einer unfassbaren Natur-schönheit, den unterschiedlichsten Vegetationszonen geballt auf einem Raum: Die Salinas Grandes, eine kleine Salzwüste, so ähnlich wie die Salar de Uyuni in Bolivien, liegt quasi ne-ben der Quebrada de Humahuaca – bunten Bergen, die einen an den Rainbow Mountain in Peru erinnern –, Salta selbst ist eine wunderschöne, sehr gut erhaltene Kolonialstadt, die mich sehr an Cartagena in Kolumbien erinnert hat, Cafayate ist eine Weinregion, die mit den besten Wein Argentiniens produziert. Salta ist unglaublich abwechslungsreich, wild, wunderschön und magisch. Kommt mit mir in den Nordwesten Argentiniens, nach Salta!

Weiterlesen »
Wellington im Schaufenster

WELLINGTON, NEUSEELAND – Meine 10 besten Tipps

Wellington ist eine der unterschätztesten Städte der Welt für mich. Kaum einer kennt den Namen dieser Stadt überhaupt, wenn er nicht schon mal in Neuseeland war oder zumindest vorhatte, dort hinzureisen. Kein Wunder – es ist die Hauptstadt des am weitesten von Deutschland entfernten Landes der Welt. 18.000 Kilometer trennen München und Wellington. Wie sehr mich Wellington geflasht hat und mich bis heute Sehnsucht nach Wellington überkommt, erzähle ich euch gemeinsam mit meinen besten Tipps und Highlights heute.

Weiterlesen »

Oder willst du etwas philosophischen Input?

Warum scheinen einzelne Momente erst im Nachhinein besonders?

WARUM SCHEINEN EINZELNE MOMENTE ERST IN UNSERER ERINNERUNG WERTVOLL?

Ich will mich zurückerinnern. Aber vor allem will ich die Gewissheit haben, besagten Moment wirklich gelebt zu haben. Mit allen Sinnen. Nicht nur für das Foto oder die Insta-Story. Nein, ich will es riechen, schmecken, fühlen, sehen und hören. Und zwar alles gleichzeitig. Mich dann zurückerinnern, wie lebendig und frei ich mich gefühlt habe. Und es wirklich gefühlt haben und mir nicht bloß alle Gefühle, die ich gern gefühlt hätte, einreden und mich in einen Moment oder an einen Ort zurückwünschen, den ich eigentlich nie wirklich erlebt habe.

Weiterlesen »

BOREOUT STATT BURNOUT

Burnout kennt man mittlerweile. Entweder man hat es selbst, oder man kennt jemanden, der es hat oder hatte oder jemanden, der jemanden kennt. Aber was ist eigentlich ein boreout? Warum scheint es in unserer Welt kein gesundes Mittelmaß mehr zu geben? Warum nur noch Extreme?

Weiterlesen »

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert