
18. April 2024
BAJA CALIFORNIA, MEXICO - 14 TAGE ROADTRIP ROUTE
Baja California – der westlichste Teil Mexikos, direkt unter Kalifornien– ist anders. Ganz anders, als alles, was ich bisher gesehen habe. Haushohe Kakteen, nicht nur ein, sondern zwei glitzernde Meere und eine Tierwelt, die ihresgleichen sucht: Walhaie, Grauwale, Blauwale, Buckelwale, Seelöwen, Blaufußtölpel – in Baja California findet man sie alle.
Baja California ist ein traumhaftes Naturparadies, das – zum Glück – bislang relativ unentdeckt geblieben ist.
Hier kommt alles zum Thema Sicherheit, beste Reisezeit, Anreise und Transport vor Ort, Sprache, Geld, Kosten sowie unsere Route für einen zweiwöchigen Roadtrip durch Baja California.
Wenn ihr meine ausführlichen Top Tipps und Empfehlungen sehen wollt, schaut gerne hier
Auf unserem zweiwöchigen Roadtrip in Baja California, der uns von La Paz über Loreto, nach San Carlos und wieder zurück nach La Paz geführt hat, kamen wir teilweise aus dem Staunen nicht mehr heraus: Links das Meer, rechts die Berge und dazwischen die Kakteen. So haben wir uns den wilden Westen immer vorgestellt und es hätte uns nicht gewundert, wenn plötzlich ein Cowboy auf seinem Pferd und seiner Pistole in der Hand vorbeigeritten wäre (Spoiler: Das ein oder andere Mal ist das sogar passiert). Stundenlange Autofahrten, ohne einen Hauch von Zivilisation, durch die Wüste, umgeben von nichts als roter Erde und grünen, majestätischen Kakteen. Kakteen sind einfach unglaubliche Pflanzen, aber dazu später mehr. Hier kommen meine Tipps zu Baja California.
Wissenswertes/ Eckdaten zu Baja California
Baja California liegt an der Westküste Mexikos und ist geografisch die südliche Verlängerung des US-Bundesstaates Kalifornien. Durch den Golf von Kalifornien wird Baja vom Rest des Landes getrennt und wirkt ein bisschen, als wäre es nicht von dieser Welt. Baja California hat nicht nur eine einzigartige Tierwelt zu bieten: Seelöwen, die sich auf Felsvorsprüngen in der Sonne räkeln und ihre Körper so verbiegen, dass es wirklich alles andere als bequem aussieht; Grauwale, die so neugierig sind, dass sie sogar unter deinem Boot hindurchtauchen; Blauwale, die größten Säugetiere des Planeten und natürlich Walhaie, die majestätisch gleitenden, wunderschönen, größten Fische der Welt. Aber auch die Pflanzenwelt muss sich nicht verstecken: In allen erdenklichen Formen, Farben und Größen ragen Kakteen aus dem Boden, gefühlt bis zum Himmel hinauf. Weit über hundert verschiedene Arten, die es teilweise nur hier, in Baja California, gibt. Manche werden bis zu 20 Meter hoch. Cholla, Pitaya, Cochal, Senita, Cardón. Die Früchte des Feigenkaktus (Nopal) kann man sogar essen und auch in Tacos als Fleischersatz wird er verwendet.

Beste Reisezeit für Baja California
Baja Califonia Sur liegt ungefähr auf einer Höhe mit dem Süden Floridas und ist somit grundsätzlich das ganze Jahr über zu bereisen. Selbst in den Wintermonaten von November bis März hat es hier tagsüber noch Temperaturen zwischen 20 und 27°C. Im Sommer, also von April bis Oktober steigt das Thermometer auf bis zu 40°C, was sich eher für einen reinen Strandurlaub eignet. Wir waren Mitte Februar bis Anfang März in Baja California Sur und in meinen Augen war das perfekt für das, was wir wollten: Wandern, Waltouren und ab und zu am Strand sein. Das Wasser ist mit 17 bis 19°C zwar noch recht frisch, aber mit einem Neoprenanzug kann man auf jeden Fall schnorcheln. Vor allem wenn man Wale sehen möchte, sollte man in den Wintermonaten nach Baja kommen, da die Wale dann von Alaska in die wärmeren Gewässer vor der mexikanischen Küste migrieren und dort ihre Jungen zur Welt bringen.
Anreise- Wie kommt ihr nach Baja California?
Von Deutschland aus kommend, werden drei internationale Flughäfen in Baja California Sur angeflogen: San José del Cabo (ganz im Süden), La Paz ( in der Mitte) und Loreto (der nördlichste Flughafen der drei). Direktflüge aus Deutschland gibt es nicht, man kann aber von allen großen deutschen Flughäfen mit einem oder zwei Stopps nach Baja California fliegen. Wir haben unseren zweiwöchigen Roadtrip in Baja mit einer Woche auf Cozumel, einer Insel vor der Yucatán Halbinsel, verbunden und haben deshalb unseren Hin- und Rückflug nach Cancún gebucht. Von dort sind wir dann mit einem Zwischenstopp in Mexiko-City nach La Paz geflogen. Wenn man nicht vorhat, diese beiden völlig entgegengesetzten Ziele in Mexiko miteinander zu kombinieren (was ich wirklich nicht empfehlen würde), dann ist es deutlich entspannter, kürzer und ziemlich sicher auch günstiger, direkt nach Mexiko-City zu fliegen und von dort nach Baja California Sur.
Wir haben uns für La Paz als Zielflughafen entschieden, da wir unsere Fahrzeiten minimieren wollten und La Paz in der Mitte aller Stopps auf unserem Roadtrip lag.

Fortbewegung in Mexiko und in Baja California
Mietwagen und Verkehr
Auch wenn man in den Städten auch ohne Auto zurechtkommt, würde ich allen, die vorhaben, das Land auch außerhalb der Städte zu erkunden, ein Auto empfehlen. Der Tourismus in Baja steckt noch in den Kinderschuhen, weshalb Überlandbusse, wie man sie von der Yucatán Halbinsel oder anderen Ländern Mittel- und Südamerikas kennt, hier noch kaum verbreitet sind.
Ich würde dir empfehlen, deinen Mietwagen so früh wie möglich zu buchen, da die Preise stark variieren und ganz schön ansteigen, je später du buchst.
Die Straßenverhältnisse sind durchwachsen: Manchmal gleitet man fast schon auf frischgeteerten Straßen vor sich hin, meistens gleicht das Fahren aber eher einem Hindernisparcours: Ein Schlagloch nach dem anderen, teilweise so tief, dass man mit den klassischen tiefgelegten Chevrolet Beats, die hier die Kategorie der häufigsten Mietwägen sind, Angst haben muss, stecken zu bleiben oder abzuheben. Man muss also wirklich sehr konzentriert sein. Wir haben uns anfangs gefragt, was wohl passieren würde, wenn uns doch mal jemand entgegenkommen würde, aber das kam nie vor: Die Straßen waren extrem leer. Trotz der Schlaglöcher würde ich sagen, dass ein Kleinwagen völlig ausreichend ist und ein SUV oder sogar ein 4 WD nicht nötig ist für die „klassische“ Route.
Ansonsten ist Autofahren in Baja aber wirklich toll: Die Hauptstraßen sind oft zweispurig und die stundenlangen Fahrten geradeaus, nur umgeben von majestätischen wunderschöne Kakteen, die den Straßenrand säumen, haben uns mehr als einmal fühlen lassen, als wären wir zurück in den Wilden Westen gereist oder Teil einer Filmszenerie. Es lohnt sich, während der Autofahrt die Augen offen zu halten: Wir haben so die schönsten Fotospots gefunden.
Autofahrten im Dunkeln solltet ihr unbedingt vermeiden. Nicht vorrangig wegen der Gefahr eines kriminellen Überfalls, sondern vor allem wegen der bereits erwähnten Schlaglöcher und des nicht ungewöhnlichen Anblicks von auf der Straße schlafender Kühe. Da es nachts abkühlt legen sich viele Tiere, vor allem Kühe, nachts auf die geteerten Straßen, die sich tagsüber aufgeheizt haben und dann nachts Wärme ausstrahlen. Das ist natürlich ziemlich smart von den Kühen, aber ziemlich gefährlich für dich als Autofahrer, deshalb würde ich dir ans Herz legen, wirklich nur im Hellen zu fahren.
Die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind um einiges strenger als in Deutschland: Innerorts 40 km/h, auf Landstraßen 80 km/h und auf der Autobahn 110 km/h.
Wir haben gehört, dass es immer mal wieder zu Polizeikontrollen kommen soll und wohl auch die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung konsequent überwacht wird. Deshalb haben wir uns auch brav an die angeschriebenen Geschwindigkeiten gehalten – nur, um sofort von Mexikanern überholt zu werden, die mit mindestens 20km/h mehr an uns vorbeigerauscht sind. Fazit: Wir sind dann auch schneller gefahren und haben uns einfach an den anderen Autofahrern orientiert, wenn denn welche in der Nähe waren.
Stadtverkehr und Parken
Innerhalb der Städte ist uns aufgefallen, dass die Mexikaner insgesamt sehr besonnen und rücksichtsvoll fahren. Kein Hupkonzert, kein Drängeln. Stattdessen wird aufeinander gewartet und sogar freiwillig die Vorfahrt hergeschenkt. An den „4 Altos“ Stoppstellen muss man aufpassen: Jede der 4 Straßen hat ein Stoppschild. Zuerst fahren darf der, der zuerst an die Kreuzung herangefahren ist. Wenn zwei Autos hintereinander stehen kann es also sein, dass nur das erste Auto fährt und dazwischen dann ein anderes Auto, das vor dem zweiten Auto an die Kreuzung herangefahren ist. Beim ersten Mal ist man noch verwundert, aber dann ist es eigentlich ganz einfach: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Und wie gesagt: Wenn man mal nicht weiß, ob man jetzt fahren darf, oder nicht, wartet man einfach ab. Die Mexikaner lassen einen dann schon fahren und werden garantiert nicht ungeduldig hupen.
Die Parksituation war sehr entspannt, auch in den Städten. Parken ist überall am Straßenrand erlaubt, außer der Gehweg ist gelb markiert. Dann ist Parken dort nicht erlaubt. Außerhalb der Städte und am Strand war das Parken jederzeit sehr unkompliziert und kostenlos möglich. So sicher wir uns immer in Mexiko gefühlt haben: Ein paar Tipps sollte man immer beachten.
Dazu gehört, keine Wertsachen im Auto zu lassen. Eigentlich sogar generell gar keine Sachen im Auto lassen, oder zumindest so, dass sie im Kofferraum verstaut sind und man von außen nicht erkennen kann, dass sich noch etwas im Auto befindet. Ich hatte wie gesagt nie ein mulmiges Gefühl, aber man muss es ja nicht darauf ankommen lassen.

Money, money, money
- Währung: mexikanischer Pesos
- Bank: HSBC oder CityBank für geringe Gebühren (1,50€ bis 3€)
- Kartenzahlung weit verbreitet, jedoch häufig bei Touranbietern (zB bei der Grauwaltour in Magdalena Bay) mit zusätzlichen, teils sehr hohen Gebühren verbunden, weswegen es sich lohnen kann, genügend Bargeld dabei zu haben.
Sprache in Baja California
- Landessprache: Spanisch
- Mit Englisch kommt man zwar einigermaßen durch, aber dennoch würde ich euch empfehlen, zumindest ein paar Brocken Spanisch zu lernen (z.B. mit Babbel oder einem VHS-Kurs). Wir haben es hin und wieder ausprobiert, mit ihnen Englisch zu reden und ich kann dir garantieren: Die Mexikaner sind einfach um ein Vielfaches freundlicher und hilfsbereiter, wenn du sie auf Spanisch ansprichst. Dafür muss dein Spanisch nicht perfekt sein, es reicht schon, dass du es versuchst.
- Außerdem kannst du es auch als Chance ansehen, entweder deine Sprachkenntnisse zu vertiefen oder eine neue Sprache zu lernen. Du wirst staunen, wie schnell du Fortschritte machen wirst.
Sicherheit in Baja California
Wenn man vor seiner Reise erzählt, dass man plant, nach Mexiko zu fliegen, fallen die Reaktionen meistens gemischt aus. Manche denken an das gute Wetter, andere an die blauen Wasser der Karibik, oder an die Metropole Mexiko-City. Was vielen gemeinsam ist: Die Angst vor Kriminalität, Drogenbossen, Überfällen, generell der als sehr unsicher angesehen politischen Lage.
Ich kann nur für Baja California Sur sprechen, aber hier haben wir uns wirklich rundum sicher gefühlt. Der Drogenhandel ist hier kein wirkliches Problem, da Baja California Sur ja schon allein aufgrund der Tatsache, dass es sich um eine Halbinsel handelt, kein attraktives Ziel ist, da es einfach nicht auf der üblichen Route liegt, weil es mit dem Rest Mittel- und Südamerikas nicht über Land verbunden ist. Außerdem ist Baja California Sur der Bundesstaat in Mexiko, mit der geringsten Armutsquote, zumindest laut Plakaten, die überall in La Paz gehangen haben.
Natürlich gelten auch hier die üblichen Regeln:
- Keine Wertsachen zur Schau stellen, ein „low-profile“ bewahren.
- Dunkle, zwielichtige Gassen meiden.
- Auf dein Bauchgefühl hören. Ich finde, in den allermeisten Fällen reicht es, auf sein Bauchgefühl zu hören. Wenn einem etwas komisch vorkommt, man ein mulmiges Gefühl hat oder sich einfach unwohl fühlt, dann hat das oft einen Grund. Unser körpereigenes Warnsystem weiß schon, wann Gefahr lauert. Ich glaube, viele haben den Kontakt verloren, und müssen ihn erst wieder lernen. Aber wenn die Verbindung wiederhergestellt ist, dann ist das Bauchgefühl für mich eines der verlässlichsten und sichersten Wege, brenzligen Situationen aus dem Weg zu gehen.
- Keine Dinge tun, die du in Deutschland nicht auch tun würdest: Also nachts alleine unterwegs sein, ohne Handy, ohne jemandem Bescheid zu geben, zu leichtsinnig sein, dein Getränk im Club oder in der Bar unbeaufsichtigt stehen lassen….
Alles in allem habe ich mich in Baja California Sur jedoch wirklich sehr sicher gefühlt.
Unsere Route für einen 14-tägigen Roadtrip durch Baja California
Tag 1: Ankunft in La Paz
- Auto bei Europcar abgeholt
- Eingecheckt in unsere Unterkunft
- Karneval am Malecon angeschaut, und vom Lärm und den ganzen neuen Eindrücken überfordert gewesen
- Unterkunft: Villa Esterito, jedoch nicht empfehlenswert unserer Meinung nach, da zu teuer, für das, was es ist, deshalb auch nicht verlinkt. Schaut stattdessen lieber mal nach einem Airbnb, die sind hier oft besser und günstiger
Tag 2: Wanderung zum Cerro de la Calavera
- Vormittags:
- Frühstück bei Vrentino, direkt am Malecon: Chilaquiles, die mexikanische Frühstücksspezialität aus Tortilla Chips, Eiern und Salsa, mit einem Jugo Verde
- Wanderung zum Cerro de la Calavera, etwas außerhalb von La Paz, mit Blick auf den Hafen, die umliegenden kakteenbewachsenen Berge und das Meer. Es gibt keinen wirklichen Weg, einfach an der Tankstelle anhalten und dann rechts den Berg hochkraxeln.
- Tipp: Durch die Abtragung des Felsens sind hier Höhlen und Bögen entstanden, etwas unterhalb des Gipfels, circa auf halbem Weg und dann links. Hier könnt ihr auch tolle Fotos machen !
- Nachmittags:
- Playa El Tecolote, der Nachbarstrand der Playa Balandra und hier Tacos del Pescado und Ceviche gegessen. Klare Empfehlung, da faire Preise und ziemlich untouristisch
- Abends:
- Sonnenuntergang an den Dunas del Mogote
- riesige Sanddünen etwa 20 Minuten außerhalb von La Paz
- Tipp: nicht zu weit fahren um nicht zu tief im Sand zu parken und dann feststecken. Wir sind kurz vor Sonnenuntergang wieder los, weil wir es uns nicht zugetraut haben, mit unserem kleinen Chevrolet Beat ohne 4×4 Antrieb die Sandpiste im Dunkeln zurückzufahren
- Essen: Los Tacos del Hostel
Tag 3: Weiterfahrt nach Loreto und Erkundung von Loreto
- Fahrtzeit von Loreto nach La Paz, Dauer: ca. 4,5h
- Zwischenstopp in Ciudad Constitución, Frühstück bei Casa Rafael
- Tipp: Lasst euch Zeit für die Fahrt, steigt aus, genießt die Aussicht und lasst die Finger vom Handy. Kurz hinter der Ciudad Constitución beginnt die Strecke nämlich, spannend zu werden: Rechts das Meer, links die Berge, und dazwischen Kakteen, Kakteen, Kakteen. Wir mussten ständig irgendwo anhalten und die Aussicht genießen, weil es einfach so schön und so besonders ist, dort Auto zu fahren. Man fühlt sich wie im wilden Westen, und ab und zu steht dann wirklich mal ein Reiter mit seinem Pferd da und lässt einen die Augen reiben, weil man es kaum glauben kann.
Nachmittag:
- Einchecken in der Unterkunft und auf dem Fahrrad die Stadt erkundet
Unterkunft: Bugambilias Suites, absolute Empfehlung:(großes Zimmer mit Küche, tägliche Reinigung, bester Wasserdruck und freundlichste Gastgeberin)
Zusätzliches Highlight: Dachterrasse, kostenlose Fahrräder, Campingstühle und Strandtücher sowie kleines Geburtstagsgeschenk.
Youdoyou-Tipp: Fahrräder ausleihen in Loreto: Als wir also auf unseren Fahrrädern durch Loreto gefahren sind, eine leichte Brise in den Haaren und die Sonne im Gesicht, kam das erste Mal so richtig Urlaubsfeeling bei uns auf. Loreto ist klein und beschaulich, in seiner Mitte die Plaza, das Herzstück der Stadt und genügend Restaurants und Cafés, durch die man sich probieren kann.
Tag 4: Wandern im Canon del Tabor
- Tabor Canyon, ca. 25 min südlich von Loreto
- Parken: Trailhead Tabor Canyon auf Google Maps öffnen, rechts am Flussbett parken und im Flussbett die Wanderung starten
- Bis auf übereinandergestapelte Steine keine Wegmarkierungen, kaum andere Wanderer/Kletterer
- Nach ca. 40 Minuten kommt ein Seil, an dem man sich nach oben ziehen muss, mit den Füßen teilweise nur auf einem aufrechten Holzstück, das auf einem weiteren Holzstück balanciert. Man sollte schwindelfrei sein, aber dann lohnt sich diese Wanderung wirklich sehr!
Unterkunft: Bugambilias Suites
Frühstück: Pan que Pan (gutes Essen, aber man muss Zeit mitbringen, da es teilweise wirklich lange dauert)
Abendessen: Los Olivos (sehr fancy, sehr elegant, sehr lecker, aber etwas teuer)
Tag 5: Tour zur Isla Coronado
- Anbieter: Loreto Tours, 1300 Pesos (ca. 70€), für ca. 5h
- Tiersichtungen: Delfine, Blauwale, Seelöwen und Blaufußtölpel
- Tipp: Wenn ihr auch Blauwale sehen wollt, macht am besten zuerst diese Tour. Vielleicht seht ihr hier schon Blauwale, so wie wir, und könnt euch die Blauwal-Tour sparen.
- Generell große Ähnlichkeit mit den Galapagos-Inseln mit ihrem schwarzen Basalt-Steinen, dem offensichtlich vulkanischen Ursprung, den Seelöwen, dem aquamarin-blauem Wasser und dem Gefühl, in einer anderen Welt gelandet zu sein.
Unterkunft: Bugambilias Suites
Essen: Super Burro (kleiner Street-Food Laden mit sehr leckeren Ofenkartoffel-Gerichten, versteckt in einer Seitenstraße)
Tag 6: Bahía Concepción
- 90 Minuten von Loreto entfernt
- Fahrt wieder wunderschön, aus dem Fenster schauen lohnt sich
- Facts: Eine der größten Buchten der Baja California Halbinsel, über 70km Strand. Einige der bekanntesten sind (von Süd nach Nord) Playa Armenta, Playa El Requeson, Playa El Coyote, Playa Los Cocos, Playa Escondida und Playa Punta Arena.
- Unser Spot: Playe El Requeson, hier kann man auf den Sand fahren, viele Vanlifer, aber hinten am Strand hat man seine Ruhe
Unterkunft: Bugambilias Suites
Tipp: Andere Vanlifer haben sich hier während der Ebbe ihr Abendessen in Form von Muscheln gesammelt und wurden ziemlich reichhaltig beschenkt.
Tag 7: Entspannen auf der Dachterasse, bummeln und Weiterfahrt nach San Carlos
- Frühstück bei Orlandos
- Entspannen auf der Dachterrasse
- Bummeln und Souvenirs besorgen in Loreto
- Weiterfahrt nach San Carlos (ca. 4h Fahrt)
Unterkunft: Posada San Carlos (einfach, ziemlich klein, aber sauber und günstig und für eine Nacht genug)
Abendessen-Tipp: Taco-Stand an der Straße „Puerto la Paz“, Ecke „Baja California“ (zumindest im Februar 2024 war der Stand dort, bei dem es auch Kaktus und Avocado als vegetarische Alternative zu den verschiedenen Fleisch-Variationen von Asado (Rindfleisch), Pastor (Schweineflesich), Chorizo, Cabeza (Kopf) oder Tripa (Eingeweide) gab. Ein Taco kostete 35 Pesos (ca. 2€), was wirklich fair ist. Außerdem gab es hier eine Riesen-Platte an Zutaten, die man sich selber noch auf seinen Taco geben durfte, viel größer, als wir sie von anderen Taquerias kannten.
Tag 8: Grauwaltour Magdalena Bay
- Anbieter: Magdalena Bay Whales
- Kosten: 120 $
- Dauer: 6h, von 7 Uhr morgens bis 13 Uhr
- Grauwale hier sehr zutraulich und sehr neugierig, fast garantierte Begegnungen
- Weiterfahrt nach La Paz (3h)
Unterkunft: Airbnb in La Paz, am südlichen Ende des Malecons, sehr sauber, sehr ruhig und eine wunderschöne Dachterrasse. Klare Empfehlung!
Tag 9: Tagesausflug nach Todos Santos
- 90 km südwestlich von La Paz, leicht als Daytrip zu erkunden
- Pueblo Magico, sehr gepflegte Straßen und Häuser
- Tipp: Strand von Todos Santos, sehr wild, riesige Dünen und meterhohe Wellen
Unterkunft: Airbnb in La Paz
Tag 10: Playa Balandra und bummeln
- Playa Balandra: schönster Strand Mexikos
- zwei Slots: 8 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr, jeweils nur 450 Besucher pro Slot; ist der Stand einmal erreicht, darf keiner mehr rein, auch, wenn dazwischen jemand den Strand verlässt
- sehr ruhiges Wasser, ideal zum Baden, entspannen oder einen Strandspaziergang geeignet
- Blick auf die Bucht vom einzigen Aussichtspunkt direkt am Strandeingang
Nachmittags: Endlich bummeln in der Stadt
Tipps: Caktu für besondere Souvenirs und die witzigsten T-Shirt Motive; Casa Nopal und Tiger Club: in der Casa Nopal hätte ich alles kaufen können, wunderschönen Schmuck, Taschen, aber auch Interior. Abends verwandelt sich der anschließende Tiger Club in eine Bar
Tag 11:Walhai und Seelöwen-Tour
- Walhai und Seelöwen Kombi-Tour mit Tuna Tuna Tours
- Kosten: 180$
- mit Walhaien zu schnorcheln war mein absolutes Highlight und stand schon ewig auf meiner Bucketlist,
Unsere Empfehlung: Achtet darauf, einen Anbieter zu finden, der die Tiere nicht anfüttert und dem es wichtig ist, die Tiere nicht zu stressen
Abends: Mango Blues für vegane Tacos!
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