08. Juni 2025

MALLORCA STÄDTE - Meine besten Tipps für Städte im Winter auf Mallorca
Der Winter auf Mallorca bietet sich perfekt für einen kleinen Bummel durch die Mallorca Dörfer an: Die Innenstädte gehen noch nicht in Touri-Massen unter, die Restaurants sind noch nicht gerammelt voll und die Hitze ist noch nicht so unerträglich, dass man eigentlich nur am Meer liegen möchte. Winter auf Mallorca ist ideal für die kleinen, unbekannten Mallorca Dörfer, die eher unter dem Touri-Radar existieren und selbst im Sommer nicht von Touristen überlaufen werden.
Denn der große Vorteil an diesen Städten ist, dass sie auch im Winter, wenn keine Touristen auf der Insel sind, von den Einheimischen am Leben gehalten werden. Die großen Tourihochburgen sind im Winter nämlich quasi Geisterstädte: Planen vor den Fenstern, verriegelte Fensterläden, kaum Straßenbeleuchtung und keine Läden oder Restaurants, die offen haben. Man merkt, dass diese Städte wirklich nur vom und für den Tourismus leben, der im Winter eben nicht so wirklich da ist.
Damit es euch nicht so geht wie uns und ihr euch nicht in Geisterstädten wiederfindet, zeige ich euch heute meine Top 6 Mallorca Städte und Dörfer, die auch im Winter einen Besuch wert sind. Und dazu meine liebsten Läden in diesen Städten! Kommt mit!
1. Felanitx

Felanitx im Osten Mallorcas wird im Internet häufig als Geheimtipp bezeichnet. Es ist eines der Mallorca Dörfer, das bisher wenig vom Tourismus betroffen wurde und mehr oder weniger sein eigenes Ding macht. Hier hört man noch mallorquin auf den Straßen nicht deutsch oder englisch. In Felanitx kann man sich frei bewegen, ohne sich mit den anderen Massen an Touristen durch die Straßen drängen zu müssen.
Felanitx wirkt mit seinen 7500 Einwohnern auf den ersten Blick etwas verschlafen, ist jedoch perfekt, wenn man dem Trubel entfliehen will und das „echte“ Mallorca kennenlernen möchte.
Felanitx wurde im 11. Jahrhundert von den Mauren gegründet und lebte damals wie heute vor allem von der Landwirtschaft: Kapern, Aprikosen, und Mandeln sind wichtige landwirtschaftliche Produkte aus Felanitx. Felanitx gilt sogar als Zentrum des Weinanbaus auf Mallorca und ist für ihr Keramik-Handwerk bekannt.

Felanitx ist unaufgeregt, und dabei charismatisch: Die Pfarrkirche Sant Miquel die in der Mitte des historischen Ortskerns auf ihren Stufen thront, die kleinen Gassen oder der Kalvarienberg, zu dessen Kuppe ein schlichter, menschenleerer Pfad, vorbei an verwilderten Gärten zu einer verschlossenen Kapelle führt. Die Kapelle wirkt unspektakulär, der Putz blättert ab, und doch eröffnet sich ein Panorama über die Stadt in Weiß und Sandtönen weit über das Land hinweg.
Neben dem historischen gibt es in Felanitx zusätzlich noch ein paar der besten Läden, die wir auf Mallorca entdeckt haben und im Februar war in den meisten Läden noch Rebajas/ Rebaixes Zeit, also Sale. Und im Gegensatz zum deutschen Schlussverkauf, bei dem man mal 20% sparen kann, wenn man Glück hat, sind hier in vielen Läden wirklich Rabatte von 50% zu bekommen.
Meine Shopping-Tipps in Felanitx
- Für Frauen: Mediterrenean Life
- Für Männer: Pure Homme
- Für Kinder: Petit Baloo
Vor allem für Männer gibt es ja immer relativ wenige gute Läden, weshalb wir von Pure Homme extrem positiv überrascht werden: Gute Auswahl von verschiedenen Stilen, sportlich als auch elegant, Schuhe, Hosen, Tshirts und Pullover – und das alles zu fairen Preisen, ohne, dass die Qualität leiden muss.
Nachdem wir erfahren haben, dass Mediterrenean Life demselben Besitzer gehört, wollte ich dort nochmal schauen und siehe da: Ich habe ein Kleid und eine Bluse gefunden, für jeweils 50% reduziert. Die Beratung, die Preise und die Qualität ist in allen drei Läden sehr gut gewesen, weshalb ich die Läden unbedingt weiterempfehlen möchte!
2. Valldemossa

Valldemossa im Nordwesten Mallorcas, am Fuß der Serra de Tramuntana, ist wahrlich kein Geheimtipp mehr. Und dennoch muss ich Valldemossa hier aufnehmen in die Liste meiner liebsten Mallorca Dörfer. Denn Valldemossa ist wunderschön, im Sommer wie im Winter. Mit 2000 Einwohnern ist Valldemossa zwar eher ein Dörfchen als eine Stadt, aber trotzdem kann man hier ganz wunderbar durch die kleinen Gässchen schlendern und in den zahlreichen kleinen Modeboutiquen, Souvenirläden und Kunstgewerbeläden bummeln.
Restaurant-Empfehlungen in Valldemossa
- Barbaflorida Café: kleines Café mit traumhaftem Ausblick, sehr schönem Ambiente, einer der besten Karottenkuchen und generell sehr gutes Essen!
- Forn i Pastisseria Ca’n Molinas: Bäckerei mit allerlei süßen Stückchen. Probiert euch einfach durch und lasst euch überraschen!
- QuitaPenas: kleine Tapas-Bar, gemütliche Atmosphäre und sehr authentisch
3. Fornalutx

Fornalutx ist wohl das berümteste der Mallorca Dörfer. Das 700-Einwohner Dorf liegt mitten in der Serra de Tramuntana. Fornalutx gilt nicht nur als schönstes Dorf Mallorcas, sondern wurde sogar bereits zweimal zum schönsten Dorf Spaniens gekürt.
Warum das so ist merkt man spätestens, wenn man selbst in den engen gewunden Gassen unterwegs ist, zwischen den Bruchsteinhäusern, auf den Steintreppen, die wirken, als wären sie zwischen die Häuser geschlagen worden und inmitten der Tramuntana.
Foralutx schmiegt sich an die Flanken des höchsten Berges Mallorcas, den Puig Major. Eingerahmt wird das Dorfpanorama von den hohen Bergen der Tramuntana und Weinterrassen. Durch die Gassen Fornalutx zieht der Duft nach Mandelblüten, Orangenbäumen oder Zitronenbäumen.
Von oben wirkt Fornalutx wie jedes der anderen Mallorca Dörfer aber sobald man ein paar Straßen in Fornalutx durchstreift, erliegt man dem Charme dieses kleinen Dörfchens. Alles blüht, die Gärten quellen schier über vor lauter Kakteen, Orangen- und Zitronenbäumen oder Mandelbäumen. Überall stehen Blumentöpfe in den Straßen vor den Hauseingängen, mit Oleanderbüschen, Olivenbäumchen oder Hibiskus. Steile Steinstraßen winden sich durch den Ort und die bunten Fensterläden sorgen für den letzten Rest mediterrane Perfektion.
Fornalutx wirkt ein bisschen aus der Zeit gefallen: Ruhig, friedlich, grün und bis auf die paar Tagestouristen, die sich in diesen Teil der Tramuntana begeben, hauptsächlich von Einheimischen bevölkert. Und die vielen steilen Straßen, zwischen den engen Häuserschluchten, bilden das perfekte Fotomotiv.
Das Highlight hat aber außerhalb des Dorfes gewartet: Am Parkplatz in der Nähe der Placa d’Espanya, auf dem wir nur per Zufall gelandet sind, fanden wir uns plötzlich im Schlaraffenland wieder. Dutzende Orangen- und Zitronenbäume, die über und über mit Früchten behangen sind. So einladend, dass wir nicht widerstehen konnten, und uns ein paar Zitronen und Orangen direkt von den Bäumen gepflückt haben und an Ort und Stelle verputzt haben.
Die Orangen- und Zitronenbäume sind auch der Grund, warum ich die Wanderung von Soller über die Berge der Tramuntana nach Fornalutx vor allem im Winter empfehlen würde: Die Erntezeit der Orangen und Zitronen ist zwischen Ende Januar und März, weshalb man nicht nur in den Genuss frisch gepflückter Früchte kommt, sondern auch der Duft von Orangen und Zitronen auf der gesamten Wanderung allgegenwärtig ist.
Wenn in Deutschland noch tiefster Winter herrscht, stehen die Mandelbäume schon in voller Blüte. Im Februar wandert man im Tal von Sóller vorbei an Abertausenden Bäumen voller reifer Orangen und Zitronen, bei milden Temperaturen, die perfekt für ausgedehnte Wanderungen sind.
Erreichen könnt ihr Fornalutx von Sóller entweder mit dem Auto von Sóller oder wie wir auf einer Wanderung durch die Olivenhaine und Zitronen- und Orangenplantagen, die ich euch in meinem Beitrag mit den besten Wanderungen Mallorcas beschrieben habe.
4. Palma

Palma ist zwar kein kleines Mallorca Dorf, sondern die Inselhauptstadt, aber trotzdem darf es hier nicht fehlen. Mit knapp 300.00 Einwohnern für mallorquinische Verhältnisse ist die Stadt quasi mondän und bietet eine grandiose Auswahl an Shopping-Möglichkeiten, kleinen Boutiquen, größeren Ketten, süßen Cafés, Restaurants und Bars.
Palma ist vor allem im Winter unbedingt einen Ausflug wert, weil hier im Gegensatz zu den oben erwähnten Geisterstädten immer Menschen leben und dementsprechend die Cafés, Restaurants und Bars, aber auch alle Läden, immer offen haben und nicht nur in der Touri-Saison.
Während die Stadt im Sommer häufiger mal überfüllt ist von den Massen an Kreuzfahrt-Touristen, Ballermann-Touristen und ganz generell Touristen, ist es im Winter herrlich ruhig, ohne ausgestorben zu sein und deshalb perfekt für einen Tag schlendern, bummeln und essen.
Meine liebsten Palma-Tipps
- Idilio cocina y vino– mein absolut liebstes Restaurant auf Mallorca: Ausgefallene, super leckere Tapas, eine große Weinkarte voll ausgelesener Weine und der beste Service, den ich jemals in einem Restaurant hatte. Man fühlt sich ab der ersten Sekunde Willkommen.
- Can Piar – Ein super leckerer Italiener in einer traumhaften alten Bäckerei von einer Deutsch-Italienerin, mit super freundlichem Service und einem ganz besonderen Ambiente
- Mama Carmen’s – Super cutes Café für einen Kaffee oder zum Frühstücken
- Bar Café Coto – Restaurant in der Innenstadt mit dem besten vegetarischen Tapas-Teller.
- Rivareno Catedral – die beste Eisdiele!
- Montys Café – super netter Besitzer aus Hamburg, sehr schön zubereitete Bowls, generell sehr leckeres Frühstück, leckerer Kuchen und eine sehr gemütliche Einrichtung!
5. Llucmajor
LLucmajor ist ein weiterer absoluter Geheimtipp, der wohl weder von Touristen, noch von vielen Mallorquinern sonderlich viel Beachtung findet. Warum, ist mir völlig unklar. Llucmajor liegt im Süden Mallorcas, nur 30km von Palma da Mallorca entfernt, etwas im Landesinneren. LLucmajor gehört mit 10.000 Einwohnern gerade noch so zu den Mallorca Dörfern und ist flächenmäßig die größte Gemeinde Mallorcas
Llucmajor ist bekannt für seine Schuhmachervergangenheit: Überall waren in den 1900ern exzellente Schuhmacher in Llucmajor, die der Stadt zu beachtlichem Wohlstand verhalfen. Noch heute spiegelt sich der Reichtum in einigen Häusern der Stadt wieder.
Der einzige Grund, weshalb sich doch mal Touristen nach Llucmajor verirren, ist der Wochenmarkt. Dieser findet dreimal die Woche statt -Mittwoch, Freitag und Sonntag – aber nur Freitag findet man hier auch andere Stände als nur Obst- und Gemüsestände. Wir wussten das nicht und waren Sonntag hier, für unseren letzten Wochenmarkt auf dem Weg zum Flughafen. Tja, leider gab es eben genau zwei Obststände und sonst nichts. Weil es zu spät war, woanders hinzufahren, haben wir uns dazu entschlossen, uns einfach ein bisschen in der Stadt umzuschauen.
Meine Shopping-Tipps für Llucmajor
- Sa Clau – süßer, kleiner Laden am Marktplatz, der Placa d’Espanya. Super liebe und freundliche Besitzerin! Hier gibt es tollen Schmuck und eine bunte Mischung an Kleidung, die trotz guter Qualität relativ günstig war.
- Artesania Son Poca Palla Llucmajor: Hier werden die berühmten Körbe in allen möglichen Formen und Variationen verkauft, aber auch Olivenholzartikel, Täschchen, Keramik, Seifen und Cremes. Alles wird von kleinen Handwerksbetrieben auf Mallorca hergestellt, was das positive Gefühl noch verstärkt.
- Außerdem wurde uns noch eine Keramik-Werkstatt – Sa Teulera – empfohlen, die wir leider nicht mehr selber ausprobieren konnten.
Abgesehen von meinen Shopping-Tipps kann man in LLucmajor aber auch gemütlich durch die Stadt bummeln und die historischen Gebäude, von denen es einige gibt, begutachten:
- Die Iglesia Sant Miquel de Llucmajor ist eine wunderschöne Kirche im gotischen Stil aus dem 14. Jahrhundert und definitiv einen kleinen Abstecher wert!
- Ayuntamiento Llucmajor – das Rathaus von LLucmajor im Herzen der Stadt wurde im 18. Jahrhundert im neoklassizistischen Stil erbaut und strahlt mit seinen Säulen und Bögen etwas Erhabenes aus.
- Denkmal für die Schuhmacher: Wie ich oben bereits erwähnt habe, ist Llucmajor vor allem durch seine vielen exzellenten Schuhmacher zu Wohlstand gekommen. Noch heute zeugt das Denkmal aus dem Jahr 2007 von dieser Episode in der Geschichte Llucmajors
- Placa d’Espanya – wie in jeder Stadt auf Mallorca gibt es auch in Llucmajor eine Placa d’Espanya und wie überall ist sie auch hier der zentrale Platz und der Treffpunkt der Einheimischen voller Bars, Cafés und Restaurants.
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